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Warum Nachhaltigkeit für Millionen von KMU eine große Herausforderung ist

Gegenwärtig gibt es eine große Dynamik in Richtung einer nachhaltigeren Entwicklung. Weltweit fordert die Zivilgesellschaft Veränderungen.
Alexander Schabel
8 min
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Kurz gesagt:

  • KMU sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaften und tragen bis zu 70 % zum weltweiten BIP bei
  • Der Druck, nachhaltig zu werden, steigt auch für KMU durch Regulierung, Investoren, Kunden und Mitarbeiter
  • Ressourcenbeschränkte KMU brauchen einfach zu bedienende Do-it-yourself-Lösungen
  • KMU brauchen ein vertrauenswürdiges "Nachhaltigkeitsprofil", das sie für die Berichterstattung nutzen können
  • Wir brauchen mehr kosteneffiziente Unterstützung , die den KMU zeigt, WIE sie sich verbessern können.

KMU sind entscheidend für die nachhaltige Entwicklung

Nach Angaben der IAO können in vielen Ländern mehr als 90 % aller Unternehmen als Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten eingestuft werden. Sie schaffen etwa 70 % der Arbeitsplätze, und die Schätzungen für ihren Beitrag zum globalen BIP schwanken zwischen 50 und 70 %. Kurzum, diese Unternehmen sind wichtig! Sie sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaften. Allein wenn Sie ein neues Telefon bei Amazon kaufen, sind unzählige KMU beteiligt. Höchstwahrscheinlich waren sie an der Herstellung unzähliger Rohstoffe und Komponenten für Ihr Telefon beteiligt. Sie waren an der gesamten Logistik beteiligt, mit der die Komponenten über unsere globalen Lieferketten geliefert wurden. Und wenn etwas kaputt geht, wird höchstwahrscheinlich ein vertraglich gebundener Dienstleister auf Ihre Kundenreklamationen reagieren und die Reparatur veranlassen. KMU sind überall, und das verleiht ihnen eine enorme Bedeutung für den nachhaltigen Wandel unserer Volkswirtschaften.

Der Druck, nachhaltig zu werden, steigt auch für KMU

Gegenwärtig gibt es eine große Dynamik in Richtung einer nachhaltigeren Entwicklung. Weltweit fordert die Zivilgesellschaft einen Wandel. Fridays for Future ist wahrscheinlich das prominenteste Beispiel dafür, aber alle Arten von Menschen erkennen die Zunahme von Hitzewellen, Dürren und extremen Wetterereignissen. Dies führt zu einem veränderten Verbraucherverhalten, das dazu führt, dass man sich für vegetarische/vegane Lebensmittel entscheidet, einen Aufpreis für nachhaltige Produkte zahlt oder den Zug statt des Flugzeugs wählt. Dies führt aber auch zu massiven Änderungen der Rechtsvorschriften. Die EU ist in dieser Hinsicht mit Verordnungen wie der Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzinstrumente (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) oder der bevorstehenden Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive - CSRD) führend. Diese Vorschriften zwingen Finanzmarktteilnehmer und große Unternehmen zu nachhaltigerem Handeln.

Wie wirkt sich diese Dynamik auf die KMU aus, die das Rückgrat unserer Volkswirtschaften bilden? Einige KMU führen den Wandel sicherlich freiwillig an. Es gibt innovative KMU (einschließlich Start-ups), die an der Spitze des nachhaltigen Wandels neue nachhaltige Lösungen schaffen. So gibt es z.B. unzählige vegane Lebensmittelproduzenten, neue Verpackungshersteller oder sanierte IT-Anbieter und viele mehr (siehe z.B. die dealroom impact landscape). Aber sie sind nur ein kleiner Teil der Millionen von KMU da draußen.

Die Mehrheit der KMU tut sich schwer damit, Maßnahmen zu ergreifen, die über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgehen. Dieser Ansatz ist jedoch nicht mehr ausreichend. Vorschriften wie die SFDR und die CSRD wirken sich zunehmend auf Investoren in KMU und auf Unternehmen aus, die bei KMU einkaufen. Dadurch entsteht ein nicht-regulatorischer, aber ebenso starker Druck auf KMU. Aufgrund des regulatorischen Drucks machen Investoren in KMU und Unternehmen, die bei KMU einkaufen, Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Faktor, wenn sie sich für eine Zusammenarbeit mit einem KMU entscheiden. Wir sehen, dass KMU im Wesentlichen drei Dinge tun müssen:

  1. Richtig einschätzen, wie gut es ihnen geht
  2. ihren Investoren und Unternehmenspartnern über ihre Leistungen Bericht erstatten
  3. Verbessern, um langfristig attraktiv zu bleiben

Jedes dieser drei Elemente stellt KMU vor große Herausforderungen, kann aber, wenn es richtig gemacht wird, von großem Nutzen sein.

Bewertungsmethoden müssen für KMU leichter verdaulich werden

KMU sind in ihren Ressourcen stärker eingeschränkt. Das bedeutet, dass sie es sich nicht leisten können, 70 000 € oder mehr für einen internen Nachhaltigkeitsexperten zu investieren oder Berater mit Tagessätzen von 1 000 € oder mehr einzustellen. Dies stellt viele KMU-Entscheidungsträger vor die Herausforderung, sich neben dem Tagesgeschäft selbst um Nachhaltigkeit zu kümmern. Natürlich kann die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit schnell überwältigend werden, und die Qualität der Bewertungen leidet unter diesen Bedingungen.

Richtig gemacht, helfen Nachhaltigkeitsbeurteilungen KMU dabei, Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) zu identifizieren, die finanzielle Risiken für sie darstellen. Viele der Vorteile sind wohlbekannt. Bei den derzeit steigenden Energiepreisen sind die Vorteile der Energieeffizienz nicht zu übersehen. Im "Krieg um Talente" suchen vor allem KMU nach Wegen, um Talente unter den Millennials und der Generation Z anzuziehen, die einen Sinn in ihrer Arbeit sehen wollen und einen integrativen, vielfältigen und familienfreundlichen Arbeitsplatz erwarten. Und es besteht kein Zweifel daran, dass eine gute Datenpolitik, die Bekämpfung von Bestechung und die Einhaltung von Steuervorschriften Fragen der Unternehmensführung sind, die eindeutig mit dem finanziellen Erfolg von Unternehmen zusammenhängen.

Um diese Vorteile der Nachhaltigkeit nutzen zu können, brauchen ressourcenbeschränkte KMU einfach zu bedienende Do-it-yourself-Lösungen. Wir brauchen Lösungen, die den Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit erleichtern und es ihnen ermöglichen, Schritt für Schritt tiefer einzutauchen.

KMU sollten nicht unzählige verschiedene Berichtsvorlagen ausfüllen müssen

Die derzeitigen Berichtsanforderungen sind für KMU äußerst verwirrend. Denn es gibt keinen direkten regulatorischen Druck mit klaren Leitlinien. Stattdessen sehen sich die KMU einer Menge unscharfen indirekten Drucks seitens der Gesellschaft, der Investoren und ihrer eigenen Kunden ausgesetzt. Große Firmenkunden verschicken unzählige verschiedene ESG-"Lieferanten"-Umfragen und eine Reihe von verschiedenen Labels. Einige Siegel beziehen sich auf das nachhaltige Management des gesamten Unternehmens, wie BCorp oder die Gemeinwohlökonomie, und es gibt unzählige bereichsspezifische Siegel für Bio, fairen Handel und vieles mehr. Die zahllosen Erhebungen bedeuten für die KMU einen enormen Aufwand, und die Erlangung der Gütesiegel ist mit erheblichen Kosten für den Erhalt des Gütesiegels und für externe Audits verbunden.

Wenn KMU die verschiedenen Kennzeichnungen und Berichtsvorlagen richtig handhaben, können sie daraus einen großen Nutzen ziehen. So zeigen Untersuchungen von Professor Tensie Whelan von der NYU Stern School, dass als nachhaltig vermarktete Produkte für 55 % des Wachstums bei verpackten Konsumgütern stehen. Ebenso legen die Untersuchungen nahe, dass diese Unternehmen weitaus bessere Chancen haben, Talente anzuziehen und Finanzmittel zu erhalten.

Aber um diese Vorteile für KMU zugänglicher zu machen, müssen wir den doppelten Aufwand und die Kosten reduzieren. KMU brauchen ein vertrauenswürdiges "Nachhaltigkeitsprofil" mit allen relevanten Informationen, das sie mit ihren Interessengruppen teilen können, damit sie nicht eine Berichtsvorlage nach der anderen ausfüllen müssen.

Wir brauchen mehr kosteneffiziente Unterstützung, die den KMU zeigt, WIE sie sich verbessern können.

Ziel der Nachhaltigkeitsbewertung und -berichterstattung ist es, tatsächliche Verbesserungen zu erzielen. Aber hier wird es für KMU wirklich schwierig. Oft haben sie bereits eine ungefähre Vorstellung davon, welche Themen problematisch sein könnten, aber die eigentliche Herausforderung besteht darin, den Status quo zu ändern. Wie können sie sich kosteneffizient verändern? Wenn wir von KMU sprechen, sollten wir an Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern denken. Das sind Unternehmen, die über begrenzte Ressourcen und Verhandlungsmacht verfügen. Veränderungen hängen stark von ihren Partnern ab. So mieten Unternehmen vielleicht nur einige Büroräume an, ohne direkten Einfluss auf den Energielieferanten zu haben, oder sie bauen Gebäude nach den Wünschen des Kunden, oder sie stellen Produkte her, die von bestimmten Materialien abhängen, für die es keine nachhaltigen Ersatzstoffe gibt. Oft ist der Spielraum für Veränderungen begrenzt.

Aber natürlich gibt es Dinge, die Unternehmen tun können, wie z. B. die Überwachung ihres Energieverbrauchs, nachhaltige Beschaffung, wo immer dies möglich ist, oder die Änderung der Organisation des Arbeitsplatzes. Und die allgemeine Tendenz ist positiv. Immer mehr Büroräume werden mit erneuerbarer Energie versorgt, immer mehr Bauprojekte zielen auf Nachhaltigkeit ab, und neue nachhaltige Materialien sind in der Entwicklung. Die Herausforderung besteht also zunehmend darin, die KMU auf konkrete Verbesserungsmaßnahmen hinzuweisen, die sie umsetzen können, und ihnen dabei zu helfen, das Wie zu verstehen.

Zum Glück gibt es erste hilfreiche Selbstbedienungsressourcen für KMU wie den SME Climate Hub mit vielen nützlichen Ressourcen oder Pivot mit Geschichten aus dem wirklichen Leben von Verbesserungsmaßnahmen. Das sind tolle Ausgangspunkte, aber sie verlangen von den KMU immer noch, dass sie nach geeigneten Maßnahmen suchen. In Zeiten, in denen jeder Nutzer von Netflix oder Spotify maßgeschneiderte Inhaltsempfehlungen erhält, sollte es möglich sein, dasselbe für die Nachhaltigkeit zu tun. Unternehmen sollten sich auf die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen konzentrieren, nicht auf deren Erforschung. Deshalb brauchen wir mehr maßgeschneiderte Verbesserungsvorschläge, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind.

Schlussfolgerung

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Nachhaltigkeit für KMU immer mehr zur Pflicht wird. Bislang fehlt es den KMU an Ressourcen und Instrumenten, um den Aufwand für Nachhaltigkeitsbewertungen, -berichte und -verbesserungen zu minimieren. Doch je mehr wir den Aufwand für KMU verringern können, desto mehr können wir Nachhaltigkeit von einer Last in eine Chance verwandeln, die KMU hilft, Kosten zu senken, Talente anzuziehen, Finanzmittel zu erhalten und Kunden zu gewinnen. Angesichts der Tatsache, dass KMU für 50-70 % des weltweiten BIP verantwortlich sind, ist ihre Unterstützung auch einer der wichtigsten Hebel, um den nachhaltigen Wandel unserer Volkswirtschaften zu beschleunigen.

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FAQ

Kurz gesagt, wie wirken sich die SFDR und die CSRD speziell auf KMU aus, und was sind die wichtigsten Herausforderungen, denen sie sich bei der Einhaltung dieser Vorschriften stellen müssen?

Auswirkungen der SFDR auf KMU:

  1. Die SFDR erlegt den Finanzmarktteilnehmern, einschließlich KMU, die in ihren Anwendungsbereich fallen, Transparenzanforderungen auf, die die Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Informationen erfordern. Dazu gehört auch die Angabe, wie ESG-Faktoren in Investitionsentscheidungen und Risikomanagementprozesse integriert werden.
  2. Die Einhaltung der SFDR erfordert eine Bewertung und Berichterstattung über Nachhaltigkeitsrisiken und -auswirkungen, was für KMU mit begrenzten Ressourcen eine besondere Herausforderung darstellen kann. Ihnen fehlt es oft an speziellen Nachhaltigkeitsteams oder Fachwissen, was es schwierig macht, umfassende Bewertungen durchzuführen und die erforderlichen Daten zusammenzustellen.
  3. Für KMU kann es schwierig sein, sich in der komplexen Regulierung der SFDR zurechtzufinden, da es eine Vielzahl von Offenlegungspflichten gibt und sie sich an die sich entwickelnden Standards und Leitlinien anpassen müssen. Das Verständnis der spezifischen Anforderungen, die für ihre Unternehmensgröße und ihren Branchenkontext gelten, kann eine Herausforderung darstellen.
  4. Darüber hinaus kann es für KMU schwierig sein, Zugang zu geeigneten Instrumenten oder Ressourcen zu erhalten, um die Einhaltung der SFDR zu optimieren, da viele bestehende Lösungen auf größere Unternehmen mit größeren finanziellen Ressourcen zugeschnitten sind.

Auswirkungen der CSRD auf KMU:

  1. Die CSRD erweitert die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung über den Finanzsektor hinaus auf ein breiteres Spektrum von Unternehmen, einschließlich KMU, die in der EU tätig sind. Sie zielt darauf ab, die Transparenz und Vergleichbarkeit der von den Unternehmen offengelegten Nachhaltigkeitsinformationen zu verbessern.
  2. Für KMU bedeutet die Einhaltung der CSRD die Offenlegung umfassender nicht-finanzieller Informationen, die Aspekte wie Umweltleistung, soziale Auswirkungen, Vielfalt und Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung abdecken. Dies kann zusätzliche Datenerhebungs-, Berichterstattungs- und Prüfverfahren erfordern.
  3. Für KMU kann es schwierig sein, ihre bestehenden Berichterstattungspraktiken an die erweiterten Anforderungen der CSRD anzupassen, insbesondere wenn sie über keine standardisierten Berichterstattungsrahmen oder etablierte Prozesse für die Nachhaltigkeitsberichterstattung verfügen.
  4. Darüber hinaus können KMU bei der Erfüllung der erweiterten Berichterstattungspflichten der CSRD auf Ressourcenknappheit stoßen, einschließlich der Kosten, die mit der Datenerfassung, der Berichterstattungssoftware und externen Prüfdiensten verbunden sind. Dies kann ein Hindernis für die Einhaltung der Vorschriften darstellen, insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenzten Budgets.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die SFDR als auch die CSRD KMU vor erhebliche Herausforderungen stellen, wenn es darum geht, die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verstehen, umzusetzen und zu erfüllen. Zu diesen Herausforderungen gehören Ressourcenbeschränkungen, die Komplexität der Vorschriften und der Bedarf an maßgeschneiderten Lösungen, um die Einhaltung der Vorschriften wirksam zu erleichtern.

Wie genau können bestehende Instrumente oder Plattformen den Nachhaltigkeitsprozess für ressourcenbeschränkte KMU rationalisieren?

Tools wie ImpactNexus und auch andere helfen den KMU in mehrfacher Hinsicht:

  1. Vereinfachte Bewertung und Berichterstattung: Viele Tools bieten benutzerfreundliche Schnittstellen und intuitive Arbeitsabläufe, die den Bewertungs- und Berichterstattungsprozess für KMU vereinfachen. Sie bieten anpassbare Vorlagen und Fragebögen, die auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind und sie durch die Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsleistung anhand von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) führen.
  2. Automatisierte Datenerfassung: Technologiegestützte Plattformen automatisieren die Datenerfassung aus verschiedenen Quellen innerhalb von KMU, z. B. aus betrieblichen Systemen, Finanzunterlagen und Datenbanken Dritter. Dies reduziert den manuellen Aufwand für die Erfassung nachhaltigkeitsbezogener Daten und gewährleistet Genauigkeit und Konsistenz in der Berichterstattung.
  3. Standardisierte Berichtsvorlagen: Tools bieten häufig standardisierte Berichtsvorlagen, die auf die gesetzlichen Anforderungen abgestimmt sind, wie z. B. die SFDR und CSRD. Diese Vorlagen helfen KMU dabei, ihre Nachhaltigkeitsberichte nach anerkannten Rahmenwerken und Richtlinien zu strukturieren, was die Einhaltung der gesetzlichen Verpflichtungen erleichtert.
  4. Integration in bestehende Systeme: Einige Plattformen lassen sich nahtlos in die bestehenden Softwaresysteme von KMU integrieren, z. B. in ERP- oder CRM-Systeme (Enterprise Resource Planning). Diese Integration ermöglicht die nahtlose Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Systemen, wodurch die Notwendigkeit der manuellen Dateneingabe entfällt und die Datenintegrität gewährleistet wird.
  5. Bildungsressourcen und Unterstützung: Viele Tools bieten Bildungsressourcen, Tutorien und Benutzerunterstützung, um KMU dabei zu helfen, Nachhaltigkeitskonzepte zu verstehen, sich mit gesetzlichen Anforderungen auseinanderzusetzen und den Wert der Plattform zu maximieren. Diese Unterstützung hilft KMU, Wissenslücken zu überwinden und interne Kapazitäten für das Nachhaltigkeitsmanagement aufzubauen.
  6. Kosteneffiziente Lösungen: Um den Budgetbeschränkungen von KMU Rechnung zu tragen, bieten einige Plattformen flexible Preismodelle an, darunter abonnementbasierte Pläne oder Pay-as-you-go-Optionen. Diese kosteneffizienten Lösungen machen Nachhaltigkeits-Tools auch für KMU mit begrenzten finanziellen Ressourcen zugänglich und ermöglichen es ihnen, Technologie für nachhaltige Geschäftspraktiken zu nutzen.
Da es wichtig ist, die Belastung durch die Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU zu verringern, besteht auch ein Bedarf an mehr maßgeschneiderten Verbesserungsvorschlägen, die diesen Unternehmen bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen helfen. Wie sehen diese maßgeschneiderten Verbesserungsvorschläge aus und wie können sie wirksam in die Tätigkeit von KMU integriert werden, um sinnvolle Veränderungen zu bewirken?
  1. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz: KMU können Energiesparinitiativen umsetzen, wie z. B. die Umrüstung auf energieeffiziente Beleuchtungssysteme, die Optimierung von Heiz- und Kühlsystemen und die Installation von intelligenten Zählern zur Überwachung des Energieverbrauchs. Maßgeschneiderte Verbesserungsvorschläge können die Durchführung von Energieaudits zur Ermittlung von Ineffizienzen, die Investition in erneuerbare Energiequellen wie Solarpaneele und die Durchführung von Mitarbeiterschulungsprogrammen zur Förderung von Energiesparpraktiken umfassen.
  2. Strategien zur Abfallvermeidung: KMU können Strategien zur Abfallreduzierung einführen, wie z. B. Recycling- und Kompostierungsprogramme, die Reduzierung von Verpackungsabfällen und die Umsetzung von Lean-Manufacturing-Prinzipien zur Minimierung von Materialabfällen. Zu den maßgeschneiderten Verbesserungsvorschlägen gehören die Durchführung von Abfallprüfungen, um Möglichkeiten zur Abfallreduzierung zu ermitteln, der Aufbau von Partnerschaften mit örtlichen Recycling-Einrichtungen und die Schaffung von Anreizen für Mitarbeiter, sich an Initiativen zur Abfallreduzierung zu beteiligen.
  3. Nachhaltigkeit der Lieferkette: KMU können die Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten verbessern, indem sie Materialien von ökologisch und sozial verantwortlichen Lieferanten beziehen, die Nachhaltigkeitspraktiken der Lieferanten mit der gebotenen Sorgfalt prüfen und ethische Beschaffungsrichtlinien umsetzen. Maßgeschneiderte Verbesserungsvorschläge können die Entwicklung von Verhaltenskodizes für Lieferanten, die Durchführung von Lieferantenbewertungen zur Bewertung der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien und die Schulung von Lieferanten in Bezug auf bewährte Verfahren im Bereich Nachhaltigkeit umfassen.
  4. Initiativen zur Einbindung der Mitarbeiter: KMU können ihre Mitarbeiter in die Nachhaltigkeitsbemühungen einbinden, indem sie eine Kultur der Nachhaltigkeit fördern, Schulungen und Weiterbildungsprogramme zur Nachhaltigkeit anbieten und die Mitarbeiter zur Teilnahme an Nachhaltigkeitsinitiativen ermutigen. Maßgeschneiderte Verbesserungsvorschläge können die Einrichtung von mitarbeitergeführten Nachhaltigkeitsausschüssen, die Einführung von Anreizen für nachhaltiges Verhalten und die Einbeziehung von Nachhaltigkeitszielen in die Leistungsbewertung umfassen.
  5. Programme für kommunales Engagement: KMU können durch Initiativen wie Freiwilligenarbeit, Spenden für wohltätige Zwecke und Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen einen Beitrag zu ihren lokalen Gemeinschaften leisten. Zu den maßgeschneiderten Verbesserungsvorschlägen gehören die Ermittlung der Bedürfnisse und Prioritäten des Gemeinwesens, die Entwicklung strategischer Partnerschaften mit lokalen gemeinnützigen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen sowie die Einbindung der Mitarbeiter in gemeinnützige Projekte.

Um diese maßgeschneiderten Verbesserungsvorschläge wirksam in den Betrieb von KMU zu integrieren, ist es unerlässlich:

  • Empfehlungen anpassen: Maßgeschneiderte Verbesserungsvorschläge für die spezifischen Bedürfnisse, Ressourcen und Fähigkeiten jedes KMU, unter Berücksichtigung von Faktoren wie Industriezweig, Größe, Standort und Geschäftsmodell.
  • Praktische Anleitungen bieten: Bieten Sie klare und umsetzbare Empfehlungen, die KMU leicht in ihre bestehenden Abläufe implementieren können, unter Berücksichtigung von Faktoren wie Kosteneffizienz, Machbarkeit und Auswirkungen auf die Unternehmensleistung.
  • Kontinuierliche Unterstützung anbieten: Bieten Sie den KMU während des gesamten Umsetzungsprozesses kontinuierliche Unterstützung und Hilfe an, einschließlich Zugang zu Bildungsressourcen, Schulungsprogrammen und Expertenrat.
  • Fortschritte messen und überwachen: Legen Sie wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) und Messgrößen fest, um die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsinitiativen zu verfolgen. So können KMU den Fortschritt messen, verbesserungswürdige Bereiche ermitteln und Erfolge feiern.

Durch das Angebot maßgeschneiderter Verbesserungsvorschläge und die Unterstützung von KMU bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen können Unternehmen einen sinnvollen Wandel hin zu einem verantwortungsvolleren und widerstandsfähigeren Betrieb vorantreiben und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit, ihren Ruf und ihre langfristige Rentabilität verbessern.

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